ELCSA erneuert sich
Nach einigen schwierigen Zeiten mit Unstimmigkeiten und (Rechts-) Streitigkeiten zwischen der bisherigen Leitung der evangelisch-lutherischen Kirchen im südlichen Afrika (ELCSA) und den haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern, konnte nun endlich Ende April eine neue Leitung gewählt werden.
Als oberster Bischof dem sogenannten Presiding Bishop wurde Nathi Myaka gewählt. Das die ELCSA neue Wege einschlagen will, wird auch deutlich bei der Wahl der Stellvertretung. So wurde mit Naledzani Sikhwari erstmalig eine Frau in dieses Amt gewählt.
Bischof Myaka ist ein echtes Urgestein unserer Partnerschaften: Er stammt aus Ntunjambili (der Partnergemeinde von Gretesch-Lüstringen-Darum), ist dort zur Schule und zur Kirche gegangen. Nach einem Theologiestudium am damals noch existierenden Predigerseminar in Umphumulo hat er seine erste Stelle in Greytown (Partner von Bad Rothenfelde) angetreten. Nach Wechseln in und im Kirchenkreis Durban und intensivem Engagement im Lutherischen Weltbund wurde Myaka Anfang dieses Jahrtausends zum Superintendenten von Umngeni-Kirchenkreis gewählt. Als Superintendent wurde er schnell stellvertretender Bischof in der Südost-Diözese. Und dort auch zum Bischof gewählt. Diese Wahl dauerte allerdings einige Jahre bis die ELCSA das Ergebnis akzeptieren konnte. Myaka war und ist immer aktiv in der weltweiten Ökumene tätig, hat viele Auslandserfahrungen und ist vor allem ein standhafter Verfechter, um Ungerechtigkeiten wie Korruption zu bekämpfen.
Wir gratulieren ihm herzlich und wünschen ihm auch in diesem Amt Gottes Segen!